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Welches sind die wirksamsten Kräuter gegen Kopfschmerzen?

Kopfschmerzen: grundlegende Einteilung

ch Angaben der Tschechischen Kopfschmerzgesellschaft leiden 70-85 % der erwachsenen Bevölkerung zumindest gelegentlich unter Kopfschmerzen. Zusammen mit Rücken- und Gelenkschmerzen sind sie die häufigsten Dauerschmerzen.

Es gibt verschiedene Klassifizierungen von Kopfschmerzen, z. B. nach Art, Lokalisation oder Ursprung. In der Regel unterscheidet man zwischen primären Kopfschmerzen, die nicht von einer anderen Krankheit begleitet werden, und sekundären Kopfschmerzen, die Teil anderer Krankheiten sind, die von weniger schwer bis sehr schwer reichen.

Die meisten von Ihnen haben wahrscheinlich schon von Migränekopfschmerzen gehört, und auch der so genannte Spannungskopfschmerz, der oft mit Stress oder psychischen Belastungen einhergeht, ist bekannt. Kopfschmerzen und Migräne können von Fieber, Übelkeit, Nackensteife, Schwäche oder sogar verschwommenem Sehen begleitet sein.

Kräuter gegen Kopfschmerzen

Seit jeher werden Kräuter in der Volksmedizin bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen und Beschwerden eingesetzt. Wenn Sie an die Kraft der Natur glauben oder nach alternativen Behandlungsmethoden suchen, werden Sie auf die am häufigsten genannten Kräuter im Zusammenhang mit Kopfschmerzen gestoßen sein, darunter:

  • Tanacetum parthenium
  • Petasites hybridus
  • Baldrian
  • Pfefferminz
  • Lavendel
  • Rosmarin

Wenn Sie sich für Kräuter und ihre heilende Wirkung interessieren, werden Sie sicher noch auf viele andere stoßen. Schauen wir uns drei von ihnen genauer an. Wobei können Tanacetum parthenium, Baldrian und Petasites hybridus helfen, und wie lauten die bisherigen Ergebnisse wissenschaftlicher Studien, die sich mit der Verwendung von Kräutern bei Kopfschmerzen befassen?

Tanacetum parthenium

Tanacetum parthenium ist ein mittelgroßes, aromatisches Kraut mit vielen kleinen, gänseblümchenartigen Blüten.

Bereits im antiken Griechenland wurde sie zur Fiebersenkung, bei Entzündungen und Schwellungen eingesetzt. Einige Jahrhunderte später wurde sie auch als Heilpflanze verwendet:

  • Arthritis
  • Asthma
  • Verstopfung
  • Tinnitus
  • Menstruationsbeschwerden
  • Krämpfe, Schwindel
  • Kopfschmerzen

Der erste öffentlich zugängliche Bericht über den Einsatz der Hantel bei Migräne erschien 1978 in der britischen medizinischen Fachzeitschrift Prevention. Die Geschichte, die auch in einer klinischen Studie über Tanacetum parthenium erwähnt wurde, betraf eine Patientin, die seit ihrem 16. Lebensjahr unter schwerer Migräne litt. Im Alter von 68 Jahren begann sie mit der Einnahme von 3 Schafgarbenblättern pro Tag, und nach 10 Monaten hörten die Kopfschmerzen vollständig auf.

In der Volksmedizin wird die Tanacetum parthenium auch heute noch bei Kopfschmerzen, Migräne und Menstruationsbeschwerden verwendet und empfohlen. . Ursprünglich wurden die rohen Blätter der Tanacetum parthenium gekaut, aber heute wird sie hauptsächlich in Form eines Tees aus den Blüten, den Blüten und den getrockneten Blättern oder in Form einer Tinktur verwendet.

Die wissenschaftlichen Studien zur Bewertung der klinischen Wirksamkeit von Schafgarben-Monopräparaten sind uneinheitlich. Einige haben eine Wirkung auf die Häufigkeit und Intensität der Migräne bestätigt, während andere keinen Nutzen oder eine nur geringfügig stärkere Wirkung als die eines Placebos gezeigt haben. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um zuverlässige Schlussfolgerungen zu ziehen.

Tanacetum parthenium kann Nebenwirkungen wie Blähungen, Aphthen und Verdauungsstörungen hervorrufen.

Schwangere Frauen und Personen, die Blutverdünner einnehmen, sollten den Verzehr vermeiden.

 

 

Petasites hybridus

Die Petasites hybridus Königskerze ist ein Kraut mit einem dicken Rhizom und großen Blättern, das hauptsächlich in der Tschechischen Republik in höheren Lagen wächst. Historisch gesehen wurde dieses Kraut unter anderem als Heilmittel für Hautgeschwüre oder als Mittel gegen die Pest verwendet. Interessanterweise wird sie im Englischen “butterbur” genannt, was so viel wie Butterklette" bedeutet, da früher Butter in die Blätter eingewickelt wurde.

Neben Kopfschmerzen wird sie auch bei Asthma, Husten und Verdauungsproblemen empfohlen. Die zerkleinerte Wurzel und die zerkleinerten Blätter werden meist als Tee verwendet. Wegen ihres unangenehmen Geruchs werden sie Kräutermischungen zugesetzt oder mit Honig oder Rotwein überbrüht. Die frischen Blätter werden dann als Umschlag für Schürfwunden, Prellungen und rheumatische Gelenke verwendet.

In der Zeitschrift Neurology wurde 2004 eine Studie veröffentlicht, aus der hervorging, dass Petasites hybridus in höheren Dosen bei der Vorbeugung und Behandlung von Migräne wirksam sein kann. Die American Academy of Neurology zog jedoch später ihre anfängliche Unterstützung zurück, da sie Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der unkontrollierten Herstellungsverfahren für handelsübliche Produkte hatte.

Die Kanadische Kopfschmerzgesellschaft empfiehlt nach wie vor die Verwendung zur Migräneprävention bei ausgewählten Patienten. Langfristige gesundheitliche Auswirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind noch nicht im Detail dokumentiert worden.

Baldrian

Baldrian ist eine mehrjährige Heilpflanze mit kleinen weißen und rosa Blüten. Wie die Schafgarbe und das Neugeborene Gewürz hat er eine lange Geschichte. Die medizinische Verwendung von Baldrian wurde bereits von Hippokrates erwähnt, und einer der berühmtesten Ärzte der Antike, Galen, verschrieb dieses Kraut bei Schlaflosigkeit. Seit dem 16. Jahrhundert wird Baldrian auch zur Behandlung von Nervosität, Zittern, Kopfschmerzen und Herzklopfen eingesetzt.

Heute wird er meist als Nahrungsergänzungsmittel, Tee oder Tinktur aus den getrockneten Wurzeln eingenommen.

Eine klinische Studie, die 2020 veröffentlicht wurde, untersuchte die Wirkung bei Kopfschmerzen vom Spannungstyp. Die Ergebnisse zeigten, dass Baldrian-Kapseln eine signifikante Wirkung im Vergleich zu Placebo hatten. Da einer der Risikofaktoren für Spannungskopfschmerzen Stress ist, könnte ein möglicher Grund für die Wirkung von Baldrian darin liegen, den Stresspegel zu senken.

Die Wissenschaftler haben noch nicht im Detail aufgezeichnet, wie Baldrian im Körper wirkt, aber die Forschung deutet darauf hin, dass seine Wirkung mit der unabhängigen und synergistischen Wirkung der in der Pflanze enthaltenen Verbindungen zusammenhängt. Valerensäure und Valerenol können beispielsweise auf GABA-Rezeptoren im Körper wirken.

GABA, oder Gamma-Aminobuttersäure, ist ein Neurotransmitter, der zur Regulierung der Nervenimpulse im zentralen Nervensystem beiträgt. Sie ist einer der wichtigsten Neurotransmitter, die für die Regulierung des Schlafes verantwortlich sind, und hat in großen Mengen eine sedierende Wirkung. Der Verzehr von Baldrian kann dazu führen, dass der Rückbau von GABA im Gehirn gehemmt wird, und hat somit einen erheblichen Einfluss auf den Abbau des täglichen Stresses.

Was kann sonst noch bei Kopfschmerzen helfen?

Wie bei anderen gesundheitlichen Beschwerden ist es immer wichtig, die Ursache für die Kopfschmerzen zu finden. Psychischer oder körperlicher Stress, Wetterumschwünge, Alkoholkonsum, Schlafmangel, der Verzehr bestimmter Nahrungsmittel und vieles mehr können dafür verantwortlich sein. Oft ist die Ursache jedoch unklar oder es handelt sich um eine Kombination aus mehreren Faktoren.

Was können Sie sonst noch versuchen?

  • Nehmen Sie Magnesium zu sich - Magnesiummangel kann sich unter anderem in Müdigkeit und Kopfschmerzen äußern. Früheren Studien zufolge wirkt sich Magnesium positiv auf die Behandlung von Migräne in jedem Alter aus.
  • Umschläge - ein kühler Umschlag auf der Stirn kann eine wirksame erste Hilfe bei Kopfschmerzen oder Migräne sein.
  • Massage - eine richtig durchgeführte Massage im Nacken- und Kopfbereich kann Verspannungen lösen und so Kopfschmerzen lindern.
  • CBD - CBD oder Cannabidiol ist eine natürliche Substanz, die in Cannabis enthalten ist. Frühere Forschungen und Erfahrungen von Anwendern deuten darauf hin, dass Cannabinoide bei der Verringerung der Intensität und Häufigkeit von Migräneanfällen wirksam sein können. CBD ist in einer Vielzahl von Produkten erhältlich, wobei CBD-Öle und -Kapseln besonders beliebt sind.

 

Zusammenfassung

Eine der häufigsten Schmerzerkrankungen in der erwachsenen Bevölkerung sind Kopfschmerzen. Sie können aus vielen Gründen auftreten und sich in unterschiedlicher Intensität äußern. Kräuter wie Schafgarbe, Baldrian oder Nachtschattengewächse können ein alternatives Mittel oder eine Ergänzung bei Kopfschmerzen sein. Beachten Sie, dass viele Kräuter für Kinder unter 3 Jahren, während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie für Menschen mit hohem Blutdruck oder Nahrungsmittelallergien nicht empfohlen werden.

Verschiedene Umschläge, Massagen, Mineralien, Nahrungsergänzungsmittel oder Substanzen natürlichen Ursprungs wie CBD können ebenfalls Linderung verschaffen.

Suchen Sie nach der Ursache und suchen Sie immer einen Arzt auf, wenn die Schmerzen anhaltend und häufig auftreten oder wenn die Kopfschmerzen von anderen Symptomen wie Fieber oder Übelkeit begleitet werden.

 

Quellen: Klinische Studien aus der National Library of Medicine

  • Feverfew (Tanacetum parthenium L.): A systematic review
  • Feverfew for preventing migraine
  • Petasites hybridus root (butterbur) is an effective preventive treatment for migraine
  • Effects of Valeriana officinalis (Valerian) on tension-type headache: A randomized, placebo-controlled, double-blind clinical trial
  • Magnesium as an Important Factor in the Pathogenesis and Treatment of Migraine—From Theory to Practice

Offizielle Website des National Center for Complementary and Integrative Health (Artikel über Butterbur a Valerian)

Neurology eine Fachzeitschrift für Neurologie

Czech Headache Society (Sektion für Kopfschmerzdiagnose und -behandlung)

 

 

Autor: Canatura

Foto: Shutterstock

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