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Jenseits des Bewusstseins: Wiedergeburt und die Auswirkungen von LSD

Dieser Artikel dient nur zu Bildungszwecken und soll nicht zum Konsum von LSD oder anderen illegalen Drogen anregen. Wir empfehlen den Konsum von LSD nicht.

Was ist LSD?

LSD (Lysergsäurediethylamid) ist eine halbsynthetische illegale Droge, die aus einem im Mutterkorn enthaltenen Stoff hergestellt wird. Reines LSD ist ein farbloses, kristallines Pulver, das in Wasser löslich ist. Es ist ein starkes Halluzinogen, d. h. es erzeugt visuelle und auditive Halluzinationen, verändertes Denken, Wahrnehmung und Stimmung.

Es wird in Form von Kristallen, Tabletten, Gelatine, Lösungen oder kleinen farbigen, absorbierenden Papieren verkauft, die mit LSD imprägniert sind (Trips).

Geschichte von LSD

LSD wurde erstmals 1938 von dem Schweizer Chemiker Albert Hofmann synthetisiert, als er an pharmakologisch aktiven Derivaten der Lysergsäure forschte. Die halluzinogene Wirkung von LSD entdeckte er jedoch erst fünf Jahre später, als er zu dieser Forschung zurückkehrte und angeblich versehentlich etwas von einer als LSD-25 bekannten Substanz auf seine Hand fallen ließ.

In den 1950er und frühen 1960er Jahren wurde LSD zur Behandlung von Alkoholismus und auch als experimentelles Mittel zur Herbeiführung vorübergehender psychotischer Zustände und zur Verbesserung psychotherapeutischer Behandlungen eingesetzt.

Mitte der 1960er Jahre wurde LSD zu einem Symbol der gegenkulturellen Bewegung und der "psychedelischen Revolution". Es war Teil der spirituellen und kulturellen Praktiken und durchdrang Kunst, Musik und Literatur.

Eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Geschichte des LSD war der amerikanische Psychologe Timothy Leary.

Leary forschte mit Psychedelika an der Harvard University, wo er versuchte, ihr Potenzial für Psychoanalyse und Therapie zu verstehen. Seine Arbeit und seine Ansichten führten jedoch zu Konflikten mit den akademischen Behörden, so dass er schließlich aus Harvard verwiesen wurde.

In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre wurde LSD in vielen Ländern verboten und seine klinische Verwendung eingeschränkt. Die Forschung wurde eingestellt, vor allem weil es zum Synonym für gegenkulturelle Aktivitäten, Hedonismus und Drogenmissbrauch wurde.

Die aktuelle Forschung konzentriert sich wieder auf Halluzinogene, einschließlich LSD. Eine neue Generation von Ärzten interessiert sich für den potenziellen Einsatz von Psychedelika bei der Behandlung verschiedener psychischer Störungen wie Depressionen, Angstzuständen, posttraumatischen Belastungsstörungen und bei der Behandlung von Suchtkrankheiten. Ein weiterer potenzieller Einsatzbereich ist die Palliativmedizin - Psychedelika könnten Teil von psychologischen Therapien werden, die Menschen helfen, den Tod besser zu akzeptieren.

 

LSD - seine Wirkungen, Geschichte und Übersicht

LSD: Grundlegender Überblick

Bevor wir uns näher mit der Herstellung, den Wirkungen und Risiken von LSD befassen, finden Sie in der folgenden Tabelle einige grundlegende Informationen.

Name

Lysergsäurediethylamid

Klassifizierung

Psychedelische Droge (Halluzinogen)

Produktion

Aus dem im Mutterkorn enthaltenen Alkaloid (Ergotamin)

Art der Verwendung

Oral in Form von Kristallen, Tabletten, Gelatine, Lösung oder kleinen Bildblättern (Reisen)

Beginn der Wirkung

In der Regel 20-90 Minuten nach der Einnahme

Dauer der Wirkung

Normalerweise 6-12 Stunden (aber auch länger)

Risiken

  • Schlechte Reise
  • Angstzustände, Paranoia
  • Verwirrung und Desorientierung
  • Mögliche Verschlimmerung von psychischen Störungen
  • Schlaflosigkeit
  • Erhöhte Herzfrequenz

Sucht

Eine körperliche Abhängigkeit ist nicht üblich; wenn sich eine Gewohnheit des Konsums entwickelt, kann eine psychische Abhängigkeit auftreten.

Rechtlicher Status

LSD ist in den meisten Ländern illegal und wird als kontrollierte Substanz geführt.

Mögliche therapeutische Anwendungen

Einige Studien, die sich noch in der Forschungsphase befinden, deuten auf ein Potenzial bei der Behandlung von Angstzuständen, Depressionen, psychosomatischen Erkrankungen und Sucht hin.

LSD-Herstellung

Die Vorstufe von LSD ist Lysergsäure, die aus Ergotamin gewonnen wird. Ergotamin ist ein Alkaloid, das aus einem Pilz (Mutterkorn) der Gattung Claviceps extrahiert wird. Mutterkorn findet sich häufig auf Getreide wie Gerste, Roggen und Weizen. Die gewonnene Lysergsäure wird mit anderen Reagenzien (Diethylamin) zur Reaktion gebracht und durchläuft dann mehrere Reinigungsschritte, um reines LSD zu isolieren. Die Herstellung von LSD erfordert fortgeschrittene Kenntnisse der organischen Chemie und ein gut ausgestattetes Labor.

Ergometrin (auch bekannt als Ergonovin), Ergotamin und Lysergsäure sind im Anhang des UN-Übereinkommens von 1988 gegen den unerlaubten Verkehr mit Suchtstoffen und psychotropen Stoffen aufgeführt.

Wie funktioniert LSD?

Die Wirkung von LSD tritt innerhalb von 20-90 Minuten ein, kann bis zu 15 Stunden andauern und hängt unter anderem von der Stimmung des Konsumenten und anderen Umständen (Gesellschaft, Umgebung) ab. Die Konsumenten können Zustände völliger Glückseligkeit, aber auch Gefühle des Schreckens erleben.

Was sind die häufigsten Auswirkungen von LSD?

  • Veränderung der Wahrnehmung und des Denkens
  • visuelle und auditive Halluzinationen
  • intensive Sinneserfahrungen (hellere Farben)
  • verzerrte Wahrnehmung von Zeit und Raum
  • Verschmelzung der Sinne (der Nutzer hört Farben oder sieht Töne)
  • Panik, Paranoia, Gefühle der Hilflosigkeit
  • die Unfähigkeit, die Realität von einem Traum zu unterscheiden
  • beängstigende Gedanken

Die positiven Wirkungen von Halluzinogenen werden mit der Fähigkeit in Verbindung gebracht, tiefe Einsichten und mystische Erfahrungen zu vermitteln.

Was die körperlichen Auswirkungen von LSD betrifft, so können sie auftreten:

  • Zittern
  • erhöhte Herzfrequenz und erhöhter Blutdruck
  • Schwitzen
  • geweitete Pupillen
  • Schlaflosigkeit
  • trockener Mund
  • erhöhte Temperatur

Wie bei Arzneimitteln, Cannabinoiden und anderen ähnlichen Substanzen ist die Wirkung psychedelischer Drogen von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängt von vielen Faktoren wie Alter, Gewicht, Gesundheit, Erfahrung und Toleranz des Konsumenten ab.

 

Labortests für LSD

Schlechte Reise

LSD und andere Halluzinogene bergen das Risiko eines schlechten Trips. Dieser kann auftreten, wenn eine Person eine zu hohe Dosis eingenommen hat, zum Zeitpunkt der Einnahme der Droge in schlechter Stimmung ("Setting") ist, sich in einer unangenehmen oder unsicheren Umgebung befindet oder eine psychedelische Droge mit Alkohol kombiniert hat. Ein schlechter Trip ist dadurch gekennzeichnet, dass der Konsument übermäßig ängstlich oder unruhig wird.

Die folgenden Bedingungen können während einer schlechten Fahrt auftreten:

  • Das Gefühl, dass die Zeit stehen geblieben ist.
  • Problem mit der Orientierung im Raum.
  • Extreme und plötzliche Stimmungsschwankungen.
  • Das Gefühl, verfolgt zu werden.
  • Verlust der Verbindung zu Ihrem eigenen Körper und Geist.
  • Ein Gefühl der Auflösung des Egos.

Eine Person, die einen LSD-Rausch erlebt, sollte unter der Aufsicht einer nüchternen Person bleiben, fern von Ablenkungen oder Lärm. Bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente können helfen, den schlechten Trip zu beenden, aber diese können nur in einem Krankenhaus verabreicht werden. Es ist immer besser, den Notdienst zu rufen, vor allem bei unsicheren oder ernsten Fällen.

Ein schlechter Trip kann jeden treffen, auch jemanden, der positive Erfahrungen mit Psychedelika gemacht hat. In einigen Fällen kann ein Rausch langfristige Folgen in Form von anhaltenden Ängsten, depressiven Verstimmungen und psychotischen Symptomen haben.

Warum ist Mikrodosierung so beliebt?

LSD ist eines der stärksten klassischen Halluzinogene mit einer wirksamen Dosis zwischen 0,5 und 2 mcg/kg (100-150 mcg pro Dosis). Bei einer Überprüfung der durchgeführten wissenschaftlichen Studien wurde den Patienten LSD in Dosen von 20 bis 800 mcg verabreicht.

Microdosing, die Einnahme niedriger Dosen psychedelischer Drogen (oder Medikamente), ist in den letzten Jahren recht weit verbreitet geworden. Die am häufigsten genannten Motive für die Mikrodosierung von LSD-Konsumenten sind: Stimulierung der Produktivität, Steigerung der Konzentration, des Energieniveaus und der Kreativität sowie Herbeiführung einer positiven Stimmung. Die Mikrodosierung umfasst in der Regel 5-10 % der Dosis, die zur Erzeugung psychoaktiver Wirkungen verwendet wird.

Im Jahr 2018 wurde in einer internationalen Online-Umfrage untersucht, welche Erfahrungen Menschen mit der Verwendung von Psychedelika für ihre eigenen therapeutischen Zwecke gemacht haben:

  • 21 % der Befragten gaben an, dass die Mikrodosierung ihnen bei der Behandlung von Depressionen hilft.
  • 7 % nahmen Mikrodosen ein, um ihre Ängste zu reduzieren.
  • 9% nahmen eine Mikrodosis zur Behandlung anderer psychischer Störungen ein.
  • 2 % nahmen Psychedelika, um den Drogenkonsum zu reduzieren oder zu beenden.

Obwohl die Ergebnisse dieser Umfrage interessant sind, ist eine gründliche klinische Forschung zur Mikrodosierung erforderlich, um ihre mögliche Rolle in der psychiatrischen Behandlung zu bestimmen.

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Schlussfolgerung

LSD ist eine starke halluzinogene Droge, die Wahrnehmungsveränderungen, intensive Sinneserfahrungen, visuelle und auditive Halluzinationen hervorruft. Die Wirkungen sind unvorhersehbar und können angenehm, aber auch beängstigend sein, insbesondere wenn der Konsument in einen psychedelischen Zustand gerät, der als "Bad Trip" bezeichnet wird. LSD ist in den meisten Ländern illegal - es ist eine Straftat, es illegal herzustellen, zu besitzen, zu verkaufen oder zu vertreiben. Studien deuten darauf hin, dass LSD bei der Behandlung verschiedener psychiatrischer Störungen wirksam sein könnte, aber es sind noch weitere Untersuchungen erforderlich.

 

Autor: Canatura

FOTO: Shutterstock

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Quellen: