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Der ultimative Leitfaden zur CBD-Welt: Was ist Cannabidiol und wobei hilft es?

Cannabidiol (CBD) ist einer der aktiven Bestandteile der Cannabispflanze. Es wird angenommen, dass es bei Krankheiten wie Epilepsie, Schlaflosigkeit, Angstzuständen, Multipler Sklerose, Hautkrankheiten, Schmerzen usw. helfen kann.

Wie kann eine einzige Substanz einen so tiefgreifenden Einfluss auf so viele Aspekte unserer Gesundheit haben? Kann es wirklich alles? In diesem detaillierten Leitfaden zu CBD erfahren Sie alles, was Sie über CBD wissen müssen, damit Sie anfangen können, es sicher und effektiv zu nutzen. Wir werden einen Blick darauf werfen, wie es funktioniert, was die Forschung dazu sagt und welche Erwartungen zu hoch und übertrieben sind.



Was ist Cannabidiol?

Cannabidiol ist eine von mehr als 400 Verbindungen, die in der Cannabispflanze vorkommen. Es ist der primäre medizinische Inhaltsstoff, der in den Blättern und Blüten enthalten ist.

Die meisten seiner gesundheitlichen Vorteile verdankt CBD seiner Fähigkeit, mit dem s.g. Endocannabinoid-System zu interagieren, einem System, das aus Rezeptoren und Hormonen besteht, deren Aufgabe es ist, das Gleichgewicht (Homöostase) im gesamten Körper aufrechtzuerhalten. Auf dieses System wird später noch näher eingegangen. Die Cannabispflanze enthält mehr als 117 verschiedene Cannabinoide, von denen jedes sein eigenes pharmakologisches Profil hat.

Das am stärksten vertretene Cannabinoid in der Pflanze ist in der Regel CBD, gefolgt von der wichtigsten psychoaktiven Verbindung, THC (Tetrahydrocannabinol). Andere Cannabinoide wie CBC (Cannabichromen), CBG (Cannabigerol) und CBN (Cannabinol) machen den Rest des Cannabinoidprofils aus.





Welche Vorteile hat CBD?

CBD hat viele nachgewiesene Vorteile - von der Schmerzlinderung und Entzündungshemmung bis zum Schutz der Neuronen vor degenerativen Erkrankungen. Viele der Vorteile von CBD-Öl und anderen CBD-Produkten sind auf die Wirkung der Substanz auf die Aufrechterhaltung der Homöostase (des Gleichgewichts) zurückzuführen.

Ein großer Teil der Homöostase ist zum Beispiel die Entzündung. Entzündungen sind für uns gesund, denn sie beschleunigen den Heilungsprozess und schützen uns vor Infektionen. Wenn die Entzündung jedoch außer Kontrolle gerät, kann dies langfristige Folgen für unsere Gesundheit haben. CBD bringt die Entzündungsreaktion auf den Ausgangswert zurück - es steigert sie, wenn sie ihre Aufgabe nicht erfüllt, und unterdrückt sie, wenn sie überaktiv wird.

Allein die entzündungshemmende Wirkung verschafft CBD ein sehr breites therapeutisches Einsatzspektrum. Entzündungen werden mit Autoimmunität, chronischen Schmerzen, Arthritis, IBD, Angstzuständen, Neurodegeneration und sogar Depressionen in Verbindung gebracht.

Zu den wichtigsten gesundheitlichen Vorteilen von CBD gehören:

- Linderung von chronischen Schmerzen und Entzündungen

- Verbesserung der Schlafqualität

- Unterstützung der Immunfunktion

- Schützt das Gehirn vor neurodegenerativen Störungen

- Fördert die Hautgesundheit

- Lindert chronische Gelenkschmerzen im Zusammenhang mit Arthritis

- Beschleunigt die Erholung der Muskeln zwischen den Trainingseinheiten

- Lindert chronischen Stress und Angstzustände

- Reguliert Stimmung und Depression




Welche Nebenwirkungen hat CBD?

Wie jedes Nahrungsergänzungsmittel hat auch CBD Nebenwirkungen. Es ist wichtig, dass Sie vor der Einnahme von CBD immer mit einem Arzt sprechen, wenn Sie an einer Vorerkrankung leiden.

Obwohl diese Nebenwirkungen in der Regel sehr mild sind, können auch schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten, insbesondere wenn CBD in Kombination mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln, Medikamenten oder bei bestimmten medizinischen Beschwerden verwendet wird.


Zu den Nebenwirkungen von CBD können folgende gehören:

- Niedriger Blutdruck (definiert als Blutdruck unter 110/80 mm Hg)

- Trockener Mund (Xerostomie)

- Müdigkeit oder Schläfrigkeit

- Durchfallerkrankung

- Appetitlosigkeit

- Übelkeit und Erbrechen

- Ausschlag




Was man bei der ersten Einnahme von CBD erwarten sollte

Je nach Beschwerden können Sie entweder sofort nach der Einnahme von CBD eine Erleichterung verspüren, oder Sie müssen geduldig sein und CBD-Präparate über Tage, Wochen oder sogar Monate einnehmen, bevor Sie eine Besserung feststellen.

Bei der Einnahme von Arzneimitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln zur Behandlung bestimmter Symptome oder Erkrankungen ist es wichtig, realistische Erwartungen zu haben. Stellen Sie sich das so vor: Wenn sich Ihre Symptome über einen langen Zeitraum entwickelt haben, wird es wahrscheinlich auch lange dauern, bis diese wieder verschwinden. Umgekehrt gilt: Wenn sich Ihre Symptome schnell entwickelt haben, werden sie wahrscheinlich auch schnell wieder nachlassen.


Geschätzte Zeit bis zur Besserung durch die Einnahme von CBD:

Sofort

(erster Tag)

Kurze Zeit

(innerhalb von 2 Wochen)

Lange Zeit

(mehr als 2 Wochen)

• Schmerz

• ADD/ ADHD

• ALS

• Arthritis

• Akne

• Suchterkrankungen

• Angstzustände

• Arthritis

• Alzheimer

• Epilepsie

• Angstzustände

• Asthma

• Glaukom

• Depressionen

• Atherosklerose

• Entzündung

• Endokrine Störungen

• Autismus

• Kinetose

• Epilepsie

• Bipolare Störung

• Stimmungsstörungen

• Entzündung

• Krebs

• Migräne

• Stimmungsstörungen

• Entzündliche Darmerkrankungen

• Multiple Sklerose

• Multiple Sklerose

• Depressionen

• Übelkeit

• Neuropathischer Schmerz

• Diabetes

• Neuropatická bolest

• Obesität

• Endokrine Störungen

• Posttraumatische Belastungsstörung

• Zwangsstörung

• Lebersteatose (Fettleber)

• Rheumatismus

• Posttraumatische Belastungsstörung

• Fibromyalgie

• Stress

• Rheumatismus

• Herzkrankheiten

• Schlaflosigkeit

• Stress

• Huntington-Krankheit

• Rückenmarkverletzungen

• Schlaflosigkeit

• Nierenerkrankung

• Rückenmarkverletzungen

• Metabolisches Syndrom

• Stimmungsstörungen

• Neurodegenerative Erkrankungen

• Obesität

• Posttraumatische Belastungsstörung

• Parkinson-Krankheit

• Prionenkrankheiten

• Schizophrenie

• Traumatische Hirnverletzung




Suchen Sie nach anderen Möglichkeiten, um Ihre Gesundheit zu verbessern: verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf CBD

Es ist wichtig, den Weg zur Genesung als eine Änderung des Lebensstils zu betrachten und nicht als eine schnelle Lösung, insbesondere bei chronischen Krankheiten. Wenn Sie krank werden, hat es eine Ursache. Oft sind wir nicht in der Lage, die eigentliche Ursache zu finden, sondern erreichen nur eine symptomatische Linderung, um zu vermeiden, dass die Krankheit unser Leben beherrscht.

CBD kann zwar bei vielen Schwierigkeiten helfen, aber wenn Sie das beste Ergebnis erzielen wollen, ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um die mögliche Ursache des Problems zu beseitigen. Wenn Sie unter Ängsten leiden, sollten Sie einen Therapeuten aufsuchen, um herauszufinden, was die Ursache für Ihre Schwierigkeiten sein könnte, und um Hilfsmittel und Informationen darüber zu erhalten, wie Sie die Ursache beseitigen können.

Wenn Sie unter chronischen Schmerzen leiden, sollten Sie einen Ernährungsberater konsultieren, um Ihre Ernährung zu verbessern, eine Physiotherapie beginnen, um die Gelenk- oder Muskelfunktion wiederherzustellen, oder sich Zeit nehmen, um sich zu entspannen und abzuschalten - Stress ist eine häufigere Ursache für körperliche Schmerzen, als Sie vielleicht denken.

CBD ist ein CBD, das Ihnen zu einer höheren Lebensqualität verhilft, aber es ist kein Heilmittel. Konzentrieren Sie sich auf die Verbesserung Ihres Lebensstils und nutzen Sie CBD, um Ihr Leben zu erleichtern, wenn Sie in Schwierigkeiten geraten. Das Ziel ist es, einen Punkt zu erreichen, an dem man kein CBD mehr braucht - nicht CBD für den Rest des Lebens verwenden zu müssen.






Was ist die richtige CBD-Dosis?

Die Dosierung von CBD-Produkten kann kompliziert sein, da sie von Person zu Person unterschiedlich ist. Die durchschnittliche Dosis liegt zwischen 20 und 40 mg und wird alle 6-8 Stunden eingenommen.


Faktoren, die die Dosis bei jedem Einzelnen beeinflussen können:

- Genetische Variabilität in der Leber kann den CBD-Stoffwechsel beeinflussen

- Einige Symptome erfordern unterschiedliche Dosen, um Ergebnisse zu erzielen

- Eine beeinträchtigte Darmgesundheit kann zur Folge haben, dass weniger CBD in das Blut aufgenommen wird

- Andere Inhaltsstoffe in einem CBD-Produkt können die Aufnahme des Wirkstoffs erhöhen oder verringern

- Manche Menschen reagieren empfindlicher auf CBD als andere


All diese Faktoren können dazu führen, dass es sehr schwierig ist, die optimale Dosis für neue Nutzer zu finden. Aber so muss es nicht sein. Je nachdem, wie Sie sich nach der ersten Einnahme fühlen, können Sie die Dosis jeden Tag leicht erhöhen oder verringern, bis Sie die gewünschte Wirkung erzielen.

Sobald Sie wissen, welche Dosis Sie täglich einnehmen sollten, können Sie diese in zwei oder drei Einzeldosen aufteilen. Sie müssen die Menge des CBD-Produkts bestimmen, die Sie benötigen, um diese Dosis zu erreichen. Kapseln und Gummibärchen sind einfach zu dosieren, da man in der Regel genau weiß, wie viel CBD jedes Stück enthält.

Bei Ölen ist es etwas komplizierter, weil man zunächst feststellen muss, wie viel CBD pro ml das Öl enthält, und dann die Menge berechnen muss, die man braucht, um die gewünschte Dosis zu erreichen.



Welche Art CBD-Produkt sollte ich verwenden?

Es gibt so viele verschiedene Formen von CBD auf dem Markt, dass es schwierig sein kann, zu entscheiden, wofür man sein Geld ausgeben soll. Hier finden Sie einige Produkte, die Sie in Betracht ziehen sollten, sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Produkte:

A) CBD-Öle und Tinkturen


Öle sind die gängigste Form von CBD. Im Vergleich zu anderen CBD-Produkten haben sie einige Vorteile:

- Sie sind kostengünstig

- Sie haben eine lange Haltbarkeit

- Die Dosis kann genau dosiert werden

- Kann zur weiteren Optimierung der Verwendung mit anderen Zutaten gemischt werden

- CBD-Öl kann bei praktisch jeder Erkrankung eingesetzt werden, für die CBD vorgesehen ist - auch bei Hauterkrankungen


Wenn Sie nicht sicher sind, wo Sie anfangen sollen, sind CBD-Öle ein sicherer Einstieg. Je nachdem, wofür Sie CBD verwenden, ist es am besten, ein Produkt mit einer mittleren bis hohen Potenz zu finden. Diese Öle sind am universellsten. Sie können bei Bedarf hohe Dosen einnehmen oder sie für schwächere Dosen verdünnen.

Die meisten Menschen können die richtige Dosis mit einem hochwirksamen Öl erreichen, selbst wenn sie eine relativ geringe Dosis nehmen. Öle mit höherer Potenz sind auch fast immer die kostengünstigste Option.






B) CBD-Produkte für äußerliche Anwendung

CBD-Produkte zur äußerlichen Anwendung eignen sich hervorragend für jegliche Anwendung bei Haut-, Muskel- oder Gelenkproblemen. Sie liefern CBD und andere Inhaltsstoffe direkt an die Problemzone.

Die meisten der auf dem Markt erhältlichen CBD-Produkte weisen keine ausreichend hohe CBD-Konzentration auf, um für die Behandlung schwerwiegenderer Beschwerden wirklich von Nutzen zu sein, sie können jedoch bei leichten Symptomen oder zur allgemeinen Hautpflege nützlich sein.

Die besten CBD-Produkte für äußerliche Anwendung haben einen CBD-Gehalt von mindestens 10 mg/ml und enthalten auch andere nützliche Inhaltsstoffe wie zusätzliche Kräuterextrakte. Die meisten CBD-Produkte zur äußerlichen Anwendung enthalten etwa 4 mg/ml, was immer noch für alle außer den schwersten Beschwerden ausreichend ist.






C) CBD-Kapseln

CBD-Kapseln können bei denselben Beschwerden eingesetzt werden wie CBD-Öle und -Tinkturen. Der Unterschied besteht darin, dass die Kapseln mit vorgemessenen CBD-Dosen geliefert werden, so dass es nicht notwendig ist, jede Tagesdosis abzumessen.

Der Nachteil ist, dass man bei den Kapseln weniger Kontrolle über die Dosis hat und dass sie in der Regel etwas teurer sind als entsprechende Öle. CBD-Kapseln sind ideal für alle, die die Einnahme von CBD so einfach wie möglich haben wollen. CBD-Kapseln können in verschiedenen Potenzen erhalten werden, je nach Größe und Verwendungszweck.



D) CBD-Zäpfchen

CBD wird über die Kapillaren im Enddarm in den Blutkreislauf aufgenommen. Die meisten Menschen werden verständlicherweise andere Möglichkeiten der CBD-Einnahme bevorzugen, weil diese weniger invasiv sind.

Am besten eignen sich Zäpfchen bei Erkrankungen des unteren Verdauungstrakts. Entzündliche Darmerkrankungen (IBD), das Reizdarmsyndrom (IBS) und verschiedene andere Verdauungsstörungen können durch die Einnahme von CBD direkt an der Quelle des Problems bekämpft werden. CBD-Zäpfchen sind Spezialprodukte und sind im Vergleich zu anderen CBD-Produkten teurer.







E) CBD-Verdampferöle und Verdampferstifte

Verdampferstifte und Öle (Liquids) sind eine der beliebtesten Kategorien von CBD-Produkten. Sie sind praktisch was deren Anwendung angeht, einfach zu transportieren und liefern schnell wirksame Ergebnisse. Sie finden alle Formen und Größen von Verdampferstiften und Ölen auf dem Markt in fast jeder erdenklichen Geschmacksrichtung. Sie können auch Produkte verwenden, die Dampfwolken erzeugen, oder solche, die das nicht tun, wenn Sie diskreter sein wollen.

Verdampfungsöle und -stifte eignen sich hervorragend für Menschen, die den ganzen Tag über CBD benötigen oder einfach nur verdampfen wollen, um ihre tägliche Dosis CBD zu genießen. Der Nachteil des Verdampfens ist, dass es sich noch um eine relativ neue Methode handelt, so dass das Ausmaß der langfristigen negativen gesundheitlichen Auswirkungen dieser Praxis nicht bekannt ist.






F) CBD-Gummibonbons

CBD kann Lebensmitteln zugefügt werden, um seinen Verzehr angenehmer zu gestalten. Es wird häufig Speiseölen oder Butter zugesetzt und kann auch Gummibonbons zugesetzt werden. Sie schmecken hervorragend und funktionieren ähnlich wie CBD-Kapseln.

CBD-Gummis und andere Formen von CBD-Esswaren sind ausgezeichnete Produkte für diejenigen, die CBD bei leichten bis mittelschweren Symptomen einnehmen, sollten aber nicht als Grundlage für die Einnahme größerer Dosen dienen. Hohe CBD-Dosen in Bonbons bedeuten auch hohe Dosen Zucker (was der Gesundheit keineswegs gut tut). Es ist auch die bevorzugte Methode, die viele Eltern anwenden, wenn sie Kindern mit chronischen Krankheiten CBD verabreichen.




G) CBD-Konzentrate

CBD-Konzentrat ist ein gereinigter Extrakt aus CBD-Isolat oder Vollspektrum-Extrakten. CBD-Isolate sind reines (isoliertes) CBD und liegen in der Regel in Form eines weißen kristallinen Pulvers vor. Diese Form des CBD-Konzentrats wird als CBD-Kristalle bezeichnet.

Vollspektrum CBD-Extrakte enthalten andere Cannabinoide, Terpene und andere Phytochemikalien und haben ein wachsartiges, harziges Erscheinungsbild. Diese Formen von CBD-Konzentrat werden als Wachse oder CBD-Dabs bezeichnet.

Die meisten CBD-Öle, -Kapseln und -Bonbons werden aus CBD-Konzentrat hergestellt, das zur einfachen Dosierung mit einem Trägerstoff vermischt wurde. Konzentrate können daher wie andere Produkte verwendet werden, wobei jedoch darauf zu achten ist, dass keine zu hohen Dosen verabreicht werden.

CBD-Konzentrate sind eine gute Option für Menschen, die eine größere Dosis CBD benötigen, um ihre Beschwerden zu lindern. Sie sind auch eine gute Wahl für Menschen, die ihre eigenen CBD-Produkte, Kapseln, Bonbons oder Öle herstellen wollen.



H) Hanfblüten reich an CBD

Die älteste Methode des Cannabiskonsums ist das Rauchen von getrockneten Blüten. Dies ist nach wie vor eine beliebte Methode, um CBD (und andere Phytocannabinoide) in den Körper zu bringen. Cannabisunternehmen verkaufen Hanfblüten, die man zerkleinern kann, um sie in einer Bong zu verwenden, oder können diese zu einem Joint verarbeiten werden.

Oft wird stattdessen die Verwendung eines Trockenkräuterverdampfers bevorzugt. Diese Geräte erhitzen die Blüte ausreichend, um die Cannabinoide zu verdampfen, ohne die Kräuter zu verbrennen. Denn das Verbrennen ist der Prozess, bei dem all die schädlichen Nebenprodukte entstehen, die unsere Gesundheit gefährden.





CBD und andere Cannabinoide im Vergleich

In der Cannabispflanze kommen mindestens 66 verschiedene Cannabinoide vor. Alle haben ähnliche chemische Strukturen und die Fähigkeit, mit dem Endocannabinoid-System zu interagieren. Da die Pflanze so viele Cannabinoide enthält, ist es sinnvoll, zur Benennung ein Abkürzungssystem zu verwenden.

Gängige Cannabinoide und ihre Abkürzungen:

Cannabidiol - CBD

Cannabichromen - CBC

Cannabigerol - CBG

Cannabinol - CBN

Tetrahydrocannabinol – THC

Tetrahydrocannabivarin - THCV





Unterschiede zwischen CBD und einigen anderen wichtigen Cannabinoiden.

1. CBD vs. THC

Obwohl diese beiden Cannabinoide strukturell sehr ähnlich sind, haben sie sehr unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper. Wie bereits erwähnt, ist THC (Tetrahydrocannabinol) der Hauptgrund dafür, dass Cannabis beim Rauchen psychoaktive Wirkungen erzeugt.

Während CBD den Abbau von natürlich vorkommenden Endocannabinoiden wie Anandamid verhindert, aktiviert THC direkt die Endocannabinoid-Rezeptoren.

Eine Nebenwirkung ist die Freisetzung von Serotonin im Gehirn, das euphorisierende und bewusstseinsverändernde Wirkungen hat. Interessanterweise verdanken die Wirkstoffe von Magic Mushrooms und LSD (Acid) ihre halluzinogene Wirkung ebenfalls der Interaktion mit Serotonin im Gehirn.

THC wirkt leicht stimulierend, was bei Müdigkeit und Antriebsschwäche hilfreich sein kann. Die gleichen Wirkungen können jedoch dazu führen, dass THC für Menschen mit Problemen wie Angstzuständen, Schlaflosigkeit oder Schizophrenie ein Problem darstellt.

Es gibt mehr als eine Art von THC. Die Hauptform ist delta 9 THC, das in großen Mengen in der Cannabispflanze produziert wird. Es gibt auch Delta 8 THC, das eigentlich aus CBD gewonnen wird.



 Delta 8 THC hat die meisten Ähnlichkeiten mit CBD und wird oft als ein Mittelweg zwischen Delta 9 THC und CBD angesehen. Es wirkt sehr entspannend, hat eine starke entzündungshemmende Wirkung und kann als Beruhigungsmittel verwendet werden, hat aber auch psychoaktive Effekte.



2. CBD vs. CBC

CBC steht für Cannabichromen. Es ist das am dritthäufigsten vorkommende Cannabinoid in der Cannabispflanze. Wie CBD ist auch CBC nicht psychoaktiv und wirkt entspannend auf das zentrale Nervensystem.

Einige vorläufige Untersuchungen deuten sogar darauf hin, dass CBC bei der Behandlung von Angstzuständen ebenso nützlich, wenn nicht sogar nützlicher ist als CBD. Heutzutage gibt es viele andere Produkte, die sich um CBC drehen. Es wird häufig in Hautpflegeprodukten verwendet, da es die Gesundheit der Haut fördert und Akne bekämpft.


3. CBD vs. CBG

CBG steht für Cannabigerol, ein Vorläufermolekül von THC, CBD und CBC sowie anderen kleineren Cannabinoiden. Die Cannabispflanze produziert CBG, bevor sie andere Stadien durchläuft, um andere Cannabinoide zu bilden, abhängig von der Genetik der Pflanze und der Wachstumsumgebung.

Früh geerntete Pflanzen haben einen höheren CBG-Gehalt. CBG blockiert nachweislich die Wirkung von THC auf Serotonin und kann daher viele der häufigen Nebenwirkungen von THC wie Euphorie, Angstzustände und Paranoia reduzieren. Weitere Forschung ist erforderlich, um den therapeutischen Wert von CBG vollständig zu verstehen, und es gibt derzeit nur wenige Studien zu diesem Cannabinoid.



4. CBD vs. CBN

CBN (Cannabinol) ist das Gegenteil von CBG. Es bildet sich, wenn CBD und THC in kleinere Verbindungen zerfallen. Cannabispflanzen, die spät geerntet werden, haben einen höheren CBN-Gehalt. Cannabis, das nicht richtig gelagert wurde (in einer zu trockenen Umgebung oder über einen zu langen Zeitraum), enthält ebenfalls mehr CBN.

Dieses Cannabinoid ist bei empfindlichen Personen leicht psychoaktiv. Seine Hauptwirkung ist ein schweres, beruhigendes Gefühl, das besonders bei Schlaflosigkeit, Stress, Zwangsstörungen oder Angstzuständen hilfreich ist. Es kommen mehrere CBD-Produkte auf den Markt, die CBN enthalten, um die allgemeine beruhigende Wirkung des Cannabinoids zu verstärken.



Vollspektrum vs. Breitspektrum vs. Isolate

Bei der Entscheidung, welche Cannabinoid-Profile ein Unternehmen in seinen Produkten verwendet, gibt es drei Hauptansätze - Vollspektrum- und Breitspektrum-CBD-Öle und CBD-Isolate.

Die einzige Möglichkeit, um festzustellen, ob es sich bei einem Produkt um ein Vollspektrum, ein Breitspektrum oder ein Isolat handelt, sind Labortests durch unabhängige Stellen.

A) Vollspektrum-Extrakte

Wie der Name schon sagt, enthalten Vollspektrumextrakte alle Cannabinoide, die in der Cannabis sativa Pflanze (Hanf) natürlich vorkommen. Es enthält große Mengen an CBD mit geringeren Konzentrationen an CBC, CBG, CBN und anderen Cannabinoiden.

Vollspektrumextrakte sind eine genauere Darstellung der Cannabispflanze als Ganzes. Neben den verschiedenen Cannabinoiden der Pflanze enthalten Vollspektrumextrakte auch Terpene, Lignine, Polyphenole und verschiedene andere in der Cannabispflanze vorkommende Phytochemikalien, die ihre eigenen medizinischen Wirkungen haben.

Im Allgemeinen wird das Vollspektrum-Extrakt als wirksamer angesehen als die Isolate. Dies ist auf ein Konzept zurückzuführen, das gemeinhin als "Entourage-Effekt" bekannt ist (die synergistische Wirkung verschiedener Komponenten).



B) CBD-Isolate

CBD-Isolate werden hergestellt, indem ein zusätzlicher Reinigungsschritt in den Prozess eingefügt wird. Sobald die Phytochemikalien aus den Blättern und Blüten der Pflanze extrahiert sind, wird ein weiteres Verfahren, die Chromatographie, eingesetzt, um das CBD von den übrigen Substanzen zu trennen. Das Ergebnis ist ein reiner CBD-Extrakt, der frei von allen anderen Phytochemikalien ist.

CBD-Isolate bilden eine weiße, kristalline Substanz. Produkte, die aus CBD-Isolaten hergestellt werden, sind in der Regel billiger als Vollsortimentsprodukte. Der Grund dafür ist, dass die Unternehmen trotz der zusätzlichen Produktionsschritte minderwertigen Hanf zur Herstellung des Extrakts verwenden können, da die meisten anderen Inhaltsstoffe und potenziellen Verunreinigungen während des Isolierungsprozesses entfernt werden.





Um die gleichen Ergebnisse zu erzielen, müssen Isolate höher dosiert werden als Vollspektrum-Extrakte. Ihnen fehlt es an dem zusätzlichen therapeutischen Nutzen der anderen Cannabinoide und Terpene der Cannabispflanze.


C) Breitspektrum-Extrakte

Es gibt noch eine dritte Art von CBD-Extrakten, die nicht so weit verbreitet ist - die so genannten Breitspektrum-Extrakte. Einige Unternehmen nennen diese Extrakte "kontrolliertes Spektrum".

Sie werden hergestellt, indem die Cannabinoide und Terpene zunächst in ihre einzelnen Bestandteile aufgetrennt und dann in einem bestimmten Verhältnis neu kombiniert werden. Sie imitieren ein Vollspektrumextrakt, sind aber nicht so vielfältig.

Diese Extrakte sehen in einem Labortest wie Vollspektrumextrakte aus, werden aber synthetisch aus verschiedenen Isolaten (CBD-Isolat, CBC-Isolat, CBG-Isolat usw.) hergestellt. Die Wirkung von Breitspektrumextrakten kann je nach dem Verhältnis der Cannabinoide sehr unterschiedlich sein. Viele Hersteller fügen dem Endprodukt auch Terpene zu.





Wie funktioniert eigentlich CBD?

CBD ist ein wirksamer medizinischer Wirkstoff, der zahlreiche Symptome von Krankheiten lindert, darunter Epilepsie, Angstzustände, chronische Schmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit, Multiple Sklerose, neurodegenerative Erkrankungen und endokrine Störungen.

Wie kann eine einfache Verbindung so vielfältige therapeutische Vorteile haben? Wie bereits erwähnt, ist dies auf die Fähigkeit von CBD zurückzuführen, mit einem System im Körper zu interagieren, das an der Homöostase beteiligt ist - dem ECS.

Das bedeutet, dass CBD das System reguliert, das uns im Gleichgewicht hält, indem es Prozesse unterdrückt, wenn sie übermäßig aktiv sind, und sie stärkt, wenn sie unzureichend sind. Dies unterscheidet sich deutlich von anderen Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln, die in der Regel eine bestimmte Wirkungsrichtung haben, indem sie einen bestimmten Prozess im Körper entweder verstärken oder abschwächen.

Schauen wir uns genauer an, wie CBD funktioniert:

1. CBD erhöht den Endocannabinoid-Spiegel (FAAH-Inhibitor)

CBD hemmt ein Enzym, das als FAAH (Fettsäureamidhydrolase) bekannt ist. Dieses Enzym ist für den Abbau von Endocannabinoiden in den Zellen verantwortlich. Durch seine Hemmung unterstützt CBD unsere natürlich vorkommenden Endocannabinoide 2-AG und Anandamid.

Dies ist der Hauptmechanismus von CBD zur Unterstützung der Homöostase. Es ist auch der Grund, warum man annimmt, dass CBD eine "ausgleichende Wirkung" hat, anstatt eine Reaktion des Körpers in die eine oder andere Richtung zu erzwingen.


2. CBD aktiviert die Vanilloid-Schmerzrezeptoren

Wenn die Vanilloid-Schmerzrezeptoren aktiviert werden, wird die Weiterleitung von Schmerzsignalen an das Gehirn blockiert.

Vanilloidrezeptoren haben viele Aufgaben im menschlichen Körper, darunter die Regulierung der Schmerzsignalübertragung, der Entzündung und der Körpertemperatur. Es gibt mehrere andere Kräuter, die mit diesen Rezeptoren interagieren und medizinische Wirkungen haben, darunter Ingwer, schwarzer Pfeffer und Chilischoten, die alle für ihre schmerzlindernde Wirkung bekannt sind.

CBD aktiviert direkt den Vanilloidrezeptor TRPV1, der die Intensität der an das Gehirn gesendeten Schmerzsignale verringert und allgemein die Entzündung im gesamten Körper reduziert.






3. CBD steigert die GABA-Aktivität

GABA (Gamma-Aminobuttersäure) ist unser wichtigster Entspannungs-Neurotransmitter. Es wirkt wie ein Bremspedal für das Nervensystem. Wenn wir anfangen, uns zu schnell zu bewegen (mentale Überstimulation), schaltet sich GABA ein, um uns zu bremsen.

GABA ist wichtig für die Schlafhygiene, da es den Geist darauf vorbereitet, nachts einzuschlafen. Dieser Neurotransmitter ist auch unmittelbar nach dem Stress wichtig. Es ist das Element, das den Prozess umkehrt, unseren Herzschlag verlangsamt, den Blutdruck senkt und uns erlaubt, uns zu entspannen und zu erholen.

Wenn GABA nicht richtig funktioniert, können wir unter nervös werden und es fällt uns schwer, die Stressreaktion abzuschalten oder einzuschlafen, was zu Angstzuständen und Schlaflosigkeit führt. Eine GABA-Dysfunktion kann indirekt zu einer beeinträchtigten Immunität und auch zu Verdauungsproblemen führen, wenn das Problem über einen längeren Zeitraum anhält.

CBD ist ein allosterischer GABA-Modulator. Das bedeutet, dass CBD den GABA-Rezeptor nicht direkt aktiviert, sondern es dem natürlich vorkommenden GABA erleichtert, sich an die Rezeptoren zu binden. Das Ergebnis ist ein gesteigertes Entspannungsgefühl und eine Reduzierung der Symptome der Überstimulation des Gehirns (Angst, Schlaflosigkeit, PTBS usw.).

Auf diese Weise wirken auch viele verschreibungspflichtige Medikamente gegen Angstzustände wie Benzodiazepine (dz.B. Xanax, Valium oder Klonopin). Im Gegensatz zu Benzodiazepinen macht CBD jedoch nicht süchtig. Wenn Sie die Einnahme von CBD beenden, treten keine Entzugserscheinungen auf, auch nicht nach vielen Jahren regelmäßigen Konsums.



CBD in der medizinischen Forschung - die evidenzbasierten Vorteile von CBD

Die Unterscheidung zwischen übertriebenen Versprechungen und vernünftigen Empfehlungen für die Verwendung von CBD kann schwierig sein, insbesondere angesichts der begrenzten Forschungsergebnisse.

Bedenken Sie, dass CBD vor 20 Jahren in der Mainstream-Wissenschaft praktisch unbekannt war, und die Forschung ein langsamer Prozess ist. Es kann bis zu 10 Jahre dauern, bis die Forschung mit den Trends im Bereich der öffentlichen Gesundheit Schritt hält. Im Folgenden werden einige der medizinischen Verwendungsmöglichkeiten von Cannabis aufgeführt, für die es die meisten Beweise gibt.


1. CBD und Entzündungen

CBD ist eine stark entzündungshemmende Substanz, und seine entzündungshemmende Wirkung kann als Grund dafür betrachtet werden, warum CBD auch bei anderen gesundheitlichen Beschwerden so wirksam ist.

Chronische (langfristige) Entzündungen werden mit vielen verschiedenen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter entzündliche Darmerkrankungen, Parkinson, Alzheimer, Arthritis, Nierenerkrankungen, Multiple Sklerose und viele andere.





CBD zielt auf mehreren Ebenen auf den Entzündungsprozess ab. Es hat sich gezeigt, dass es eine Reihe von Entzündungsmarkern hemmt, die zusammen zur Kontrolle von Entzündungen im Körper beitragen. Diese breite entzündungshemmende Wirkung macht CBD für eine Reihe von entzündungsbedingten Symptomen nützlich. Außerdem hat es eine schützende Wirkung, die es zum idealen Mittel für langfristige Gesundheitsprobleme wie Fettleber, Atherosklerose, Nierenerkrankungen und entzündliche Darmerkrankungen macht.


2. CBD und Angstzustände

Ängste können viele Ursachen haben, z. B. Ernährungsmängel, traumatische Erfahrungen, chronischen Stress, Nebenwirkungen von Medikamenten, Drogenabhängigkeit, Schlafmangel oder Stoffwechselstörungen. Diese Vielfalt an möglichen Ursachen kann die Behandlung erschweren.


CBD bietet einige einzigartige Vorteile bei der Behandlung von Angstzuständen, da es die GABA-Aktivität erhöht, die Schlafqualität fördert, Muskelverspannungen abbaut und die mit entzündlichen Darmerkrankungen verbundenen Symptome verbessert, die indirekt zu Angstzuständen führen können.

Eine 2011 veröffentlichte klinische Studie untersuchte die Auswirkungen von CBD im Vergleich zu Placebo auf soziale Angststörungen in einem Modell, bei dem öffentliches Reden als Ursache für die Angst diente. Vierundzwanzig Teilnehmer mit sozialer Angststörung wurden gebeten, vor der Kamera zu sprechen. Die Ausgangswerte der Angst wurden vor und nach dem Ereignis dokumentiert.


Die Studie ergab, dass die Patienten in der Behandlungsgruppe (die CBD einnahmen) im Vergleich zu Placebo eine rasche Reduzierung der Angstwerte sowohl vor als auch nach dem öffentlichen Reden erlebten.

Derzeit läuft auch eine randomisierte klinische Phase-3-Studie, in der die Wirkung von CBD-Öl Kapseln bei Patienten mit verschiedenen Formen von Angst- und Panikstörungen untersucht wird. Diese Studie ist wesentlich umfangreicher und wird nach ihrem Abschluss wahrscheinlich zu einem wichtigen Beleg für die Verwendung von CBD bei Angstzuständen.

Diese Wirkung wurde auch bei Kindern mit Neurodiversität (einschließlich Autismus-Spektrum-Störungen und ADHS) nachgewiesen, die unter sozialen Ängsten leiden.

3. CBD und Epilepsie

Es gibt zahlreiche Forschungen über den Einsatz von CBD bei Epilepsie. Es wurden bereits mehrere große klinische Studien zu diesem Thema veröffentlicht. Andere Epilepsiestudien befassen sich auch mit einem pharmazeutischen Antiepileptikum auf der Basis von CBD und THC, das als Sativex bekannt ist, und mit ähnlichen Medikamenten wie Epidiolex.

In einer Studie aus dem Jahr 2016, an der 74 Patienten mit behandlungsresistenter Epilepsie (einschließlich Dravet-Syndrom) teilnahmen, nahmen die Teilnehmer durchschnittlich sechs Monate lang CBD-angereichertes Hanföl (Verhältnis CBD:THC 20:1) ein. 89 % der Teilnehmer in dieser Studie berichteten, dass die Zahl ihrer Anfälle zurückgegangen sei.

Die Forscher stellten auch Verbesserungen im Verhalten der Patienten fest, darunter erhöhte Wachsamkeit, Kommunikation, motorische Fähigkeiten und Schlafqualität.

4. CBD und Schmerzen

Auch im Bereich der Schmerzen gibt es zahlreiche Forschungsergebnisse, die den Einsatz von CBD unterstützen. Es gibt mehrere Eigenschaften des Wirkstoffs, die ihn im Vergleich zu anderen Alternativen zu einem attraktiven Mittel zur Schmerzlinderung machen:


- CBD macht nicht körperlich süchtig

- CBD ist bei verschiedenen Arten von Schmerzen wirksam- CBD bietet Schmerzlinderung durch mehrere einzigartige Mechanismen

In einem kürzlich veröffentlichten Artikel von Ethan Russo - einem Forscher auf dem Gebiet des medizinischen Cannabis - wurde eine Reihe von randomisierten klinischen Studien mit pharmazeutischen Zubereitungen von CBD- und THC-Extrakten (Nabilone, Sativex und Marinol) und deren Wirkung auf verschiedene Arten von Schmerzen vorgestellt.



Die in der Übersicht aufgelisteten Studien zeigen, dass CBD und THC zur Linderung verschiedener Formen von Schmerzen eingesetztwerden können, darunter auch die folgenden:

- Neuropathische Schmerzen

- Schmerzen bei Multipler Sklerose

- Postherpetische Neuralgie

- Postoperative Schmerzen

- Anhaltende Schmerzen

- Schmerzen bei rheumatoider Arthritis

- Schmerzen bei Rückenmarksverletzungen

- Krebsbedingte Schmerzen

- Schmerzen im Harntrakt in Verbindung mit MS



5. CBD und Multiple Sklerose

Eines der führenden pharmazeutischen Cannabinoidprodukte (Sativex) wurde für die Behandlung von Multipler Sklerose zugelassen. Es hat sich gezeigt, dass es häufige Nebenwirkungen von MS wie Muskelkrämpfe, Blasenfunktionsstörungen und neuropathische Schmerzen verbessert.

CBD wirkt nachweislich präventiv bei MS, einer Autoimmunerkrankung, bei der das Myelin, das die Nervenenden schützt, durch T-Zellen zerstört wird. CBD hemmt die Wanderung problematischer T-Zellen in Richtung der Mikroglia des Gehirns, wo normalerweise Entzündungen und Degeneration des Myelins ausgelöst werden würden.





Wann sollte man CBD meiden?

CBD ist nicht für jeden geeignet. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Bedingungen genannt, unter denen CBD vermieden werden sollte.


A) Bei schwerer Depression

CBD wird häufig für die Behandlung von Depressionen empfohlen. Während es bei leichten bis mittelschweren Depressionen einen großen Nutzen hat, ist es für Menschen mit schweren chronischen Depressionen möglicherweise nicht geeignet.

In einer großen Metaanalyse wurden 57 separate Studien über die Wirkung von Cannabis auf Depressionen analysiert, um festzustellen, ob regelmäßiger Cannabiskonsum mit Depressionen in Verbindung steht oder nicht. Die Studie kam zu dem Schluss, dass langfristiger Cannabiskonsum das Risiko, eine Depression zu entwickeln, erhöht.

Wer unter schweren Depressionen leidet, sollte von der Einnahme von CBD oder anderen Cannabisprodukten ohne die Aufsicht eines Arztes absehen. CBD kann auch negative Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen antipsychotischen Medikamenten haben. Daher ist Vorsicht geboten.



B) Zusammen mit Benzodiazepin-Medikamenten

Benzodiazepin-Medikamente werden zur Behandlung von Angstzuständen und Schlaflosigkeit eingesetzt. Sie verstärken die Wirkung des Neurotransmitters GABA, was einer der Wege ist, wie CBD seine angstlösende und beruhigende Wirkung entfaltet.

Medikamente wie Xanax und Valium sind in dieser Hinsicht viel wirksamer als CBD. Ihre Verwendung kann jedoch zu schwerwiegenden Nebenwirkungen oder zum Suchtpotenzial führen, wenn sie mit anderen Medikamenten oder Ergänzungsmitteln kombiniert werden, die über GABA wirken. Es wird daher dringend empfohlen, Cannabis- oder CBD-Produkte nicht zusätzlich zu verschreibungspflichtigen Benzodiazepinen zu verwenden.


C) An Orten, wo CBD illegal ist

Leider wird CBD in manchen Ländern immer noch als illegal betrachtet. Da sich die Gesetze jedoch ständig ändern, sollten Sie sich über Ihr Land informieren, um auf dem Laufenden zu bleiben. Wir raten davon ab, CBD an Orten zu verwenden, an denen seine Verwendung illegal ist.



Was ist das Endocannabinoid-System (ECS)?

Alle Tiere haben ein Endocannabinoid-System (ECS). Wir verfügen sogar über spezielle Botenstoffe, die mit dem ECS zusammenarbeiten, die so genannten Endocannabinoide. Die Verbindungen in Cannabis - die Phytocannabinoide - haben die richtige Form, um mit dem ECS zu interagieren.

Das ECS besteht aus einer Reihe von spezialisierten Rezeptoren, die intrazelluläre Aktivitäten (Aktivitäten, die innerhalb der Zelle stattfinden) steuern. Dieses System ist in erster Linie für die Aufrechterhaltung der Homöostase (Gleichgewicht im Körper) und den Schutz der Organe vor chronischen Schäden durch toxische Substanzen oder Entzündungen zuständig.

Unter Homöostase versteht man die Fähigkeit des Körpers, ein konsistentes und ausgeglichenes inneres Milieu aufrechtzuerhalten. Alles, von der Körpertemperatur bis zum pH-Wert des Blutes, muss in einem engen Bereich gehalten werden, um gesund zu bleiben.



Sie fragen sich vielleicht, wie das ECS uns bei der Aufrechterhaltung der Homöostase hilft. Leider ist die Antwort nicht so einfach. Dieses System nutzt eine Reihe hochkomplexer zellulärer Rückkopplungsmechanismen, um das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, indem es die Aktivität von Prozessen erhöht, wenn sie zu schwach sind, und sie dämpft, wenn sie zu stark sind. Die Funktionsweise dieses Systems lässt sich am besten veranschaulichen, wenn man sich das ECS als "Lesebestätigung" für eine Textnachricht vorstellt.

Sie schicken eine Textnachricht, in der Sie etwas Wichtiges mitteilen, z. B. wo Sie sich mit jemandem nach der Arbeit treffen wollen. Wenn jemand Ihre Nachricht öffnet, um sie zu lesen, erhalten Sie eine Benachrichtigung, dass die Nachricht empfangen und gelesen wurde. So wissen Sie, dass Sie die gleiche Nachricht nicht noch einmal senden müssen.

Das Endocannabinoid-System fungiert als Lesebestätigung für den Körper. Es soll die Fähigkeit des Körpers verbessern, mit sich selbst zu kommunizieren und eine bessere Kontrolle über die Homöostase zu behalten.


Jedes Mal, wenn eine Nachricht von einer Zelle zu einer anderen gesendet wird, sendet das Endocannabinoid-System eine Nachricht an den Absender zurück, um ihn wissen zu lassen, dass die Nachricht empfangen wurde und die Anfrage bearbeitet wird.


Wo befindet sich das ECS?

Das Endocannabinoid-System ist im gesamten Körper zu finden. Endocannabinoid-Rezeptoren kommen (bis zu einem gewissen Grad) in praktisch allen Organen vor, am häufigsten jedoch im zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und im Immunsystem.

In diesen Systemen spielen die Endocannabinoid-Rezeptoren eine zentrale Rolle bei der Regulierung unseres Nervensystems, weshalb CBD bei Erkrankungen wie Angstzuständen und Epilepsie so nützlich ist. Es ist auch ein außerordentlich wichtiger Bestandteil des Immunsystems. CBD ist nützlich, um Entzündungen zu reduzieren und bei Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose oder ALS zu helfen.

Der Körper verwendet zwei wichtige hormonähnliche Verbindungen, die als Endocannabinoide bekannt sind, um dieses System zu regulieren. Die erste ist eine Eicosanoidverbindung namens Anandamid, die dem CBD sehr ähnlich ist und als allgemeiner Regulator dieses Systems wirkt.

Das zweite primäre Endocannabinoid ist 2-AG, das in seiner Wirkung dem THC ähnlicher ist. Es wirkt als direkter Aktivator von Endocannabinoid-Rezeptoren (CB1).



Es gibt zwei Arten von Endocannabinoid-Rezeptoren:


1. Receptory CB1

CB1-Cannabinoidrezeptoren sind im zentralen Nervensystem im Rückenmark und im Gehirn am häufigsten vertreten. Über diese Rezeptoren wird der Spiegel von Neurotransmittern wie Dopamin, Serotonin und Noradrenalin gesteuert. Aufgrund dieser Wirkungen spielen CB1-Rezeptoren eine Rolle bei der Regulierung der Stimmung, der sexuellen Funktion, der Gedächtnisbildung und -abfrage sowie der allgemeinen kognitiven Gesundheit.

Die meisten psychoaktiven Wirkungen von THC sind auf die Aktivierung von CB1-Rezeptoren im Rückenmark und im Gehirn zurückzuführen, wodurch die Freisetzung von Serotonin ausgelöst wird.



2. Receptory CB2

CB2-Cannabinoidrezeptoren befinden sich in peripheren Geweben wie Haut, Muskeln und Immunzellen. Sie dienen der Regulierung der Freisetzung von Zytokinen, kleinen Molekülen, die dazu dienen, Signale an andere Immunzellen im Körper zu senden.

Aufgrund ihrer Wirkung auf Immunzellen werden CB2-Rezeptoren zur Stärkung der Immunfunktion bei Infektionen und Krebs genutzt und sind am Prozess der Entzündung und der Autophagie (der Entsorgung von Abfallstoffen aus geschädigten oder infizierten Zellen im Körper) beteiligt.





Zusammenfassung: Was ist CBD?

CBD ist ein relativ neues Nahrungsergänzungsmittel, das viele Vorteile bei der Bekämpfung bestimmter Gesundheitsprobleme bietet.

Aufgrund der Komplexität des Endocannabinoid-Systems, mit dem es arbeitet, ist es viel komplizierter als viele andere Ergänzungsmittel. Dieses System sorgt dafür, dass die Organe im gesamten Körper im Gleichgewicht bleiben (Homöostase). Dadurch hat CBD eine zweiseitige Wirkung und ist für Forscher sehr schwer zu quantifizieren. Es gibt jedoch viele Verwendungsmöglichkeiten für dieses Mittel. Das Schwierigste ist die Entscheidung, welches Produkt man kaufen und wie viel man verwenden soll.

Wenn Sie unsere Hinweise befolgen, können Sie die Zeit, die Sie benötigen, um die richtige Dosis zu finden, drastisch reduzieren. Bei der Einnahme von CBD ist es auch wichtig, die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben - manche Wirkungen zeigen sich sofort, sobald das CBD in den Körper gelangt, bei anderen kann es mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, bis sie sich manifestieren.

Seien Sie bei der Einnahme von CBD geduldig und konsultieren Sie immer Ihren Arzt, wenn Sie CBD oder ein anderes Nahrungsergänzungsmittel für ein bestimmtes Problem einnehmen, insbesondere wenn Sie gleichzeitig andere Medikamente einnehmen.

Autor: Canatura

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