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CBD-Öl als Hilfe bei Epilepsie bei Katzen

Wie wirkt CBD-Öl bei Krampfanfällen bei Katzen?

CBD interagiert bei Katzen (wie auch beim Menschen) mit dem Endocannabinoid-System (ECS), einem Regulierungssystem, das für die Steuerung zahlreicher Körperfunktionen (Stoffwechsel, Appetit, Schlaf, Schmerzen, Entzündungen, Stimmung, Gedächtnis) verantwortlich ist und dadurch einen Zustand der Gesundheit und des Gleichgewichts (Homöostase) aufrechterhält. Genauer gesagt entfaltet CBD seine Wirkung durch die Bindung an die Cannabinoidrezeptoren CB1 und CB2. CB1-Rezeptoren befinden sich vor allem im Gehirn und im Nervensystem, während CB2-Rezeptoren in verschiedenen peripheren Organen verstreut sind.

Studien legen nahe, dass das ECS eng mit Epilepsie und neurologischen Entzündungen zusammenhängt. Genauer gesagt enthält CBD-Öl zwei antiepileptische Wirkstoffe - Cannabidiol (CBD) und Cannabidivarin (CBDV). Cannabidiol und Cannabidivarin wirken auf TRPV1 - einen Schmerzrezeptor, der sich in Bereichen des Gehirns befindet, die speziell mit epileptischen Anfällen in Verbindung stehen. Auf der Grundlage der derzeitigen Informationen hat sich eine Arbeitstheorie herauskristallisiert, die besagt, dass Cannabidiol und Cannabivarin epileptische Anfälle durch Hemmung von TRPV1 im Hippocampus verhindern können. Darüber hinaus hat eine kürzlich durchgeführte Studie an Ratten gezeigt, dass synthetische Formen von CBD auch zur Kontrolle von Krampfanfällen eingesetzt werden können, wobei sowohl die Häufigkeit als auch die Schwere dieser Anfälle reduziert werden.

 

CBD-Öl als Hilfe bei Epilepsie bei Katzen

Epilepsie bei Katzen und die Erforschung der Wirkung von CBD-Öl

CBD-Öle tragen zur Aufrechterhaltung einer normalen Funktion des Nervensystems bei, indem sie eine normale, gesunde Gehirnfunktion, Nervenleitung und Gedächtnisfunktion unterstützen. Was die Behandlung von Anfällen betrifft, so hat eine 2010 durchgeführte Studie gezeigt, dass CBD starke antiepileptische und krampflösende Eigenschaften besitzt. Eine 2017 im Journal of Epilepsy Research veröffentlichte Studie, in der die krampflösende Wirkung von CBD und THC verglichen wurde, ergab, dass CBD bei Tieren ein ausgeprägteres krampflösendes Profil aufweist.

2019 wies eine Forschergruppe der University of North Carolina School of Medicine nach, dass CBD die Hirnrhythmen von Mäusen mit Angelman-Syndrom normalisieren kann. Cannabidiol (CBD) kann bei Katzen mit Epilepsie eine ähnliche Wirkung haben. Die vielleicht bahnbrechendste klinische Studie in diesem Bereich wurde jedoch von Dr. Stephanie McGrath, einer Neurowissenschaftlerin an der Colorado State University, durchgeführt. Ihren Ergebnissen zufolge kam es bei 89 % der mit CBD-Öl behandelten Hunde zu einer "Verringerung der Anfallshäufigkeit". Krampfanfälle können als elektrische Entladungen zwischen verschiedenen Neuronen (Gehirnzellen) definiert werden. Die abnorme Verteilung der elektrischen Signale führt zu einer Entzündung dieser Neuronen (Neuroinflammation). Da CBD-Öl starke entzündungshemmende Eigenschaften hat, kann CBD dazu beitragen, die Neuroinflammation in den Griff zu bekommen.

Wie man CBD an Katzen verabreicht

Alles beginnt mit der Auswahl des richtigen CBD-Produkts. Idealerweise sollte es sich um einen THC-freien (Tetrahydrocannabinol) Extrakt aus Bio-Hanf handeln, der mit CO2 extrahiert wird und frei von Zusatzstoffen, Füllstoffen und Allergenen ist. In diesem Sinne können Sie zwischen CBD-Ölen, CBD-Sprays und CBD-Leckereien wählen. CBD-Öle wirken schneller und sind kostengünstiger. Ihre Verwendung bei wählerischen Katzen ist jedoch aufgrund des erdigen Geruchs und des für Hanfextrakt typischen bitteren Geschmacks schwierig. Andererseits sind CBD-Präparate teurer und ihre Wirkung setzt langsamer ein, da sie erst den Verdauungstrakt passieren müssen. Aber sie sind äußerst praktisch. CBD-Leckerlis für Katzen haben gut ausgewählte Geschmacksrichtungen, die Katzen mögen, aber auch für andere Tiere mit einer Vorliebe für Süßes geeignet sind.

 

Wie viel CBD kann man einer an Epilepsie leidenden Katze geben?

Wie viel CBD kann man einer an Epilepsie leidenden Katze geben?

Katzen, die unter Krampfanfällen leiden, können 1 bis 5 mg CBD pro 10 kg Körpergewicht erhalten. Da die meisten Katzen das gleiche Gewicht haben, ist dies immer die gleiche CBD-Dosierungsempfehlung - 1 Tropfen pro Tag, bei einer Konzentration von 125 mg CBD, was 4 mg CBD pro Tag entspricht. Im Allgemeinen empfehlen Tierärzte, mit einer kleineren Menge CBD zu beginnen und auf eine positive Reaktion zu warten. Was die epileptischen Anfälle betrifft, so würde eine positive Reaktion bedeuten, dass die Häufigkeit der Anfälle abnimmt. Zeigt die Katze keine positive Reaktion, können Sie die Dosis schrittweise erhöhen. Wenn die Dosis jedoch nicht nur die Zahl der Anfälle verringert, sondern auch unerwünschte Wirkungen verursacht, kann sie leicht reduziert werden. Um die richtige Dosis CBD-Öl für Katzen zu finden, die an epileptischen Anfällen leiden, muss man ein wenig experimentieren und regelmäßig einen Tierarzt aufsuchen.

Vorteile der Verwendung von CBD-Öl bei Krampfanfällen bei Katzen

Die Forschung zur Verwendung von CBD bei Katzen, die an Anfällen leiden, steckt noch in den Kinderschuhen. Aufgrund von Studien und anekdotischen Hinweisen kann man jedoch davon ausgehen, dass CBD auf mehreren Ebenen wirkt.

Hier finden Sie eine Liste der gesundheitlichen Vorteile von CBD-Tropfen für Katzen mit Epilepsie:

  • Verringerung der Intensität von Krampfanfällen - CBD beeinflusst die Schwere der Anfälle und führt zu weniger ausgeprägten elektrischen Entladungen.
  • Frequenzreduzierung - CBD fördert das Gleichgewicht im zentralen Nervensystem, was zu weniger epileptischen Anfällen führt.
  • Erhöhte Wirksamkeit von Antiepileptika - CBD kann die Wirkung gängiger Medikamente gegen Krampfanfälle verstärken, so dass Sie weniger von ihnen einnehmen müssen.
  • Bewältigung der Neuroinflammation - CBD hat ausgeprägte entzündungshemmende Eigenschaften, die die mit den elektrischen Entladungen einhergehenden Entzündungen in den Griff bekommen.
  • Beruhigung und Entspannung - Nach Anfällen fühlen sich Katzen verwirrt, steif und desorientiert. In solchen Fällen trägt CBD zur Beruhigung und Entspannung bei.

Vorteile der Verwendung von CBD-Öl bei Krampfanfällen bei Katzen

Was können Sie Ihrer Katze gegen Epilepsie geben?

Um Anfälle bei Katzen zu behandeln, können Sie Antiepileptika verabreichen. Dabei handelt es sich um Humanarzneimittel, die in der Tiermedizin off-label verschrieben werden (Verwendung von Arzneimitteln für eine nicht zugelassene Indikation oder für eine nicht zugelassene Altersgruppe, Dosierung oder Verabreichungsart).

Im Folgenden finden Sie eine Liste der beliebtesten Antiepileptika:

  • Phenobarbital
  • Levetiracetam
  • Zonisamid
  • Gabapentin
  • Pregabalin

Diese gängigen Medikamente gegen Krampfanfälle haben mehrere Nachteile. Beispielsweise sind sie nicht universell wirksam, und nicht alle Katzen, die unter Anfällen leiden, reagieren positiv auf sie. Selbst wenn es ihnen gelingt, einen epileptischen Anfall zu überwinden, können sie mit schwerwiegenden Nebenwirkungen einhergehen, und mit der Zeit neigen Katzen dazu, eine Toleranz gegenüber diesen Medikamenten zu entwickeln.

Was ist ein natürliches Heilmittel für Krampfanfälle bei Katzen?

CBD als Cannabisextrakt ist eine pflanzliche Alternative zu herkömmlichen Medikamenten mit antiepileptischer und antikonvulsiver Wirkung. CBD ist die am häufigsten verwendete alternative Behandlung für Anfälle bei Katzen, aber nicht die einzige.

Passionsfrucht (oder Maracuja), Lebeda oder Ingwer haben ebenfalls krampflösende Eigenschaften, die bei der Behandlung von Epilepsie bei Haustieren eingesetzt werden können.

 Obwohl die vorliegenden Studien an Mäusen durchgeführt wurden, funktioniert das Endocannabinoid-System bei allen Säugetieren ähnlich, so dass bei Katzen die gleichen Wirkungen zu erwarten sind. Derzeit gibt es CBD-Öle, die mit Extrakten aus Passionsblume, Ingwer und Lebeda angereichert sind und bessere Ergebnisse ermöglichen. Darüber hinaus veröffentlichte das British Journal of Nutrition eine Studie, die einen positiven Effekt einer Keto-Diät (fettreich und kohlenhydratarm) auf die Behandlung von Krampfanfällen und Epilepsie bei Hunden zeigte. Es wird erwartet, dass dieses Konzept auch bei Katzen funktioniert.

Epilepsie bei Katzen: Anzeichen und Symptome

Krampfanfälle sind definiert als plötzliche und unkontrollierte elektrische Aktivität des Gehirns, die von unwillkürlichen Muskelbewegungen begleitet wird. Einfach ausgedrückt ist ein Anfall ein Ausbruch von elektrischen Impulsen, die unvorhersehbar und zufällig oder in regelmäßigen Abständen auftreten können. Epilepsie hingegen ist definiert als eine Erkrankung, die sich in wiederholten Anfällen äußert. Für die Diagnose einer Epilepsie sind in der Regel mindestens zwei unprovozierte Anfälle erforderlich. Sowohl Krampfanfälle als auch Epilepsie bei Katzen sind ernste Erkrankungen, die tierärztlich behandelt werden müssen.

Ursachen für Krampfanfälle bei Katzen

Bevor die Ursachen von Krampfanfällen erörtert werden, sei darauf hingewiesen, dass die genaue Ursache nicht immer festgestellt werden kann. In den meisten Fällen finden wir nie heraus, was die Anfälle verursacht. Vor diesem Hintergrund finden

Sie hier einen kurzen Überblick über einige mögliche Ursachen für Anfälle bei Katzen:

  • Wirkung der Toxine - Viele natürliche und künstliche Gifte können bei Katzen Krampfanfälle auslösen. Die Liste umfasst Ethylenglykol (Frostschutzmittel), Schokolade, Xylit (künstlicher Süßstoff), Pestizide, Flohmittel für Hunde auf Pyrethrinbasis und einige Humanmedikamente (Antidepressiva, ADHS-Medikamente).
  • Kopfverletzungen - Katzen entwickeln manchmal Krampfanfälle nach schweren Kopfverletzungen, z. B. wenn sie von einem Auto angefahren werden oder von einem Baum fallen. Kopfverletzungen sind nicht immer mit körperlichen Verletzungen verbunden. Hirnschäden mit nachfolgenden Krampfanfällen können auch durch Tumore, Parasiten und Infektionen verursacht werden.
  • Systemische Krankheiten - Auch gesundheitliche Probleme außerhalb des Gehirns können mit Anfällen bei Katzen in Verbindung gebracht werden. Häufige Auslöser sind unbehandelter Bluthochdruck, Hypoglykämie, Nieren- oder Lebererkrankungen.
  • Lärminduzierte Krampfanfälle - Katzen sind empfindlich gegenüber bestimmten Geräuschen. Wie manche Menschen hassen auch Katzen das Klirren von Metall auf Metall, das Geräusch von Alufolie, das Öffnen von Klettverschlüssen und das Klirren von Glas. Krampfanfälle, die durch diese Geräusche ausgelöst werden, nennt man "audiogene Reflexanfälle".
  • Idiopathische Epilepsie - Idiopathische Epilepsie ist eine Erbkrankheit, die in der Regel Hunde betrifft und vor allem Hundebesitzer beunruhigt. Aber auch Katzenbesitzer sollten sich der Existenz dieser Krankheit bewusst sein, da sie bei diesen Haustieren nur selten vorkommt.

Wie man einen epileptischen Anfall bei einer Katze erkennt und was zu tun ist

Krampfanfälle treten in 3 verschiedenen Phasen auf, und ihre Symptome sind unterschiedlich. Nachstehend finden Sie eine Beschreibung der einzelnen Stadien und der damit verbundenen Symptome:

  • Präiktaler Zustand (Aura): Die Phase des präiktalen Zustands (Aura) tritt kurz vor dem eigentlichen Anfall auf und dauert einige Sekunden. Sie äußert sich durch Kreisen, Kreisen, Furzen und manchmal Erbrechen.
  • Anfallsphase: Die Katze fällt auf die Seite und beginnt mit charakteristischen Zuckungen, Zittern und Krämpfen. Andere Symptome wie Paddeln mit den Pfoten, Kieferknacken, Urinieren und Kacken sind möglich, müssen aber nicht unbedingt vorhanden sein.
  • Postiktaler Zustand: Dieser Zustand tritt unmittelbar nach einem Krampfanfall auf. In diesem Stadium ist mit vorübergehenden Lähmungen und extremer Verwirrung und Desorientierung zu rechnen. Katzenbesitzer berichten oft, dass es so aussieht, als ob ihre Katzen ihr Augenlicht verloren hätten.

Während eines Anfalls müssen Tierhalter darauf achten, dass ihre Katzen nicht mit dem Kopf auf den Boden oder andere harte Oberflächen aufschlagen. Dauert der Anfall länger als fünf Minuten, muss unbedingt sofort ein Tierarzt aufgesucht werden, da ein erhebliches Risiko für bleibende Hirnschäden und Tod besteht.

 

 

Autor: Canatura

FOTO: Shutterstock

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